Üblicherweise steht in der Architektur die effektive Nutzung des Raums im Vordergrund. Hierbei spielen ästhetische Überlegungen genauso eine Rolle wie praktische Vorgaben, die den Alltag im Wohnen und Leben erleichtern sollen. Was dabei meist wenig beachtet wird: Die Akustik. Speziell dann, wenn das Thema Musik zum Tragen kommt, wird es mit den Nachbarn und nicht selten mit den eigenen Mitbewohnern schwierig. Immer wieder trifft man auf gut gemeinte Vorschläge der Eindämmung des akustischen Problems: Zum einen werden gerne Schaumstoffe in Erwägung gezogen. Die bringen aber genau so wenig, wie die Idee, die angrenzende Wand zu verstärken. Theoretisch ergeben sich bei einer Wandverstärkung zwar ein paar dB Unterschied, aber der Schall wird trotzdem zusätzlich über Boden, Decke und die Seitenwände übertragen. Und zum zweiten denkt man über höherwertige Türen nach. Das bringt innerhalb einer Wohnung tatsächlich etwas, vor allem, wenn die Originaltür eine billige Variante ist. Aber das grundsätzliche Problem der Übertragung in andere Stockwerke oder Nachbarwohnungen bleibt dennoch bestehen.